Aussichtslose!

Also notiert der Chronist als Meisterlein der peinlichen Diktion:

Zuerst eine Warnung:
Indem man den Chronisten einen Moralisten nennt, verwechselt, ja beleidigt man ihn auf Äußerste! Er warnt nicht vor sich; die Rache ist mit Gott gestorben. Die Warnung gilt dem Gewissen!

***

Hier soll nichts ausgespart werden, um durch Lücken und Möglichkeiten dem Denken auf die Sprünge zu helfen. Es half nicht und wird nicht helfen, denn der Teufel hat den Verstand gestohlen.
Zurück ließ der Dieb die Mickrigkeit. Und wo’s nur Mickerlinge gibt, muss man muss schon ein veritabler Idiot sein, um es zu Ansehen zu bringen. Man hat von Achtung zu sprechen, wenn es sie erst gibt.

Das abgrundtief dumme Maul jedenfalls wird erst gehalten, wenn man sich um Kopf und Kragen geredet hat.

Wo offen und unverblümt gelogen wird und im besten Falle Verwirrung und Gereiztheit stiftet, wer auf die Lüge verzichtet, ist für niemanden gut leben.
Der Lügner kann’s nicht wissen, weil er am Ende nicht anderes mehr ist als nur das;
und eben mickrig noch.

***

So also sah ich, wie du funktionierst, Menschheit.
Der Lohn für die Erkenntnis war die Heimatlosigkeit unter geistig Toten.
My future is my castle.

***

Die längst überkommene Welt hat ihre bornierten Parvenüs so wohlverdient, wie sie sie gebraucht hat. Weil sie verlogenes Gesindel nötig hatte für ihr Ende, spien und schissen die Generationen sie mannigfaltig aus.
Sie blieben nicht lange in ihren übelriechenden Sekreten liegen. Sie leckten sich gegenseitig sauber und gehorchten der Befehlskette, die seit jeher aus uns allen besteht und im Dunkel der ungeschriebenen Geschichte beginnt.

Dann müsst ihr gegen eure Bedürftigkeit nicht mehr an den falschen Brunnen trinken. Diese sind entweder vergiftet oder so unschuldig, dass euer Durst sie allzu leicht völlig austrocknet. Dann nützen sie niemandem mehr.

***

„Wissen will ich:
Hast du die anderen angesteckt mit Leben – zum Überleben?
Hast du es wenigstens versucht?“

Also wird dein Gewissen sprechen.

***

Ich, Agelstern, achte jene, die meine Achtung verdienen. Zwischen Mickerlingen und ihren Epigonen gibt es davon gegenwärtig nur wenige. Der Rest müsste ertragen, belächelt zu werden, wenn er es denn merken würde.

***

Ich, Karl Ochsenstirn, lache erst über euch, dann mit euch. Ich verlache euch, ob eurer Aussichtslosigkeit. Denn erst eure Dummheit macht sie nützlich.

Jürgen Plechinger (Ein Mensch des letzten Zyklus des privaten Zinsgeldkapitalismus) oder Didymos Judas Thomas am 27.05.2022

Weltbeweger

Jürgen Plechinger, "Sign of the Southern Cross" (Das kollektive Unbewusste)

Was diese Welt bewegt, wird bis zum jüngsten Tag vom kollektiven Unbewussten bestimmt.

„Bis du dem Unbewussten bewusst wirst, wird es dein Leben steuern und du wirst es Schicksal nennen.“ (Carl Gustav Jung)

Im Lauf der Kulturentwicklung wurden immer wieder Individuen (wieder)geboren, deren Bewusstsein weiterentwickelt war, als das ihrer Zeitgenossen. Dadurch konnten sie die nötige Intelligenz entfalten, um die Kultur durch bewusstes Handeln weiterzuentwickeln. Die Zeiträume bewusster kultureller Weiterentwicklung haben sich metaphorisch als „Tage“ in der Überlieferung erhalten.

Einer dieser bisher äußerst seltenen Menschen war Moses, der durch die Erfindung des Geldkreislaufs sein Volk aus der ursozialistischen Sklavengesellschaft zur kapitalistischen Marktwirtschaft führte (Auszug aus Ägypten).
Damit begann der erste Tag, der bis zur babylonischen Gefangenschaft andauerte, in der die Weiterentwicklung unterbrochen wurde.

Der berühmteste war Jesus von Nazareth, dessen Auferstehung den Beginn des zweiten Tages markiert, der bis zur Vernichtung der Gnosis durch die katholische Kirche im 4. Jahrhundert andauerte.

Danach verbrachte die Menschheit weitere 2000 Jahre in geistiger Umnachtung.

Die von Jesus angekündigte Auferstehung am dritten Tag erfolgte im Mai 2007.

(Einheitsübersetzung 1980 / Lk 18,31-34) Jesus versammelte die Zwölf um sich und sagte zu ihnen: Wir gehen jetzt nach Jerusalem hinauf; dort wird sich alles erfüllen, was bei den Propheten über den Menschensohn steht: Er wird den Heiden ausgeliefert, wird verspottet, misshandelt und angespuckt werden, und man wird ihn geißeln und töten. Aber am dritten Tag wird er auferstehen. Doch die Zwölf verstanden das alles nicht; der Sinn der Worte war ihnen verschlossen und sie begriffen nicht, was er sagte.

Stefan Wehmeier hat das Bewusstsein und das Wissen, um nach dem sicheren finalen allumfassenden Crash, den zum Stillstand gekommenen Geldkreislauf (globale Liquiditätsfalle /klassisch: ARMAGEDDON) wieder in Bewegung zu bringen.

Alle Weltbeweger nutz(t)en die technischen Möglichkeiten ihrer Zeit, um Einfluss auf das kollektive Unbewusste der Menschheit zu nehmen. Dadurch konnte es die Menschheit überhaupt erst möglichst unbeschadet in die Endzeit schaffen und auch deren Ende erleben. Letzteres ist zur Löschung der Programmierung im kollektiven Unbewussten unerlässlich, weil die kollektive Angst vor der Auslöschung größer sein muss als die Angst vor dem Verlust der Religion.

Am jüngsten Tag wird durch das Überleben der Menschheit gleichzeitig die nächste, längst überfällige Kulturstufe erreicht. Dann ist es erst möglich, dass jeder ein bewusster Mensch werden kann.

Vorher allerdings wird sich jeder noch mit dem jüngsten Gericht konfrontiert sehen.

Jürgen Plechinger (Ein Mensch des letzten Zyklus des privaten Zinsgeldkapitalismus) oder Didymos Judas Thomas am 20.05.2022

Agelstern

Er wollte niemandes Feind sein. Dennoch hatte man ihn dazu auserkoren. „Der Sommer“, denkt er, „ist eine sichere Jahreszeit.“
Agelstern ließ sich am Rand eines Roggenfelds auf einem von der Sonne erwärmten Stein nieder. Er genießt die Wärme und das Flimmern der Sommerluft.
Wie es schon immer ihre Art war, sind seine Artgenossen mittlerweile verstummt. Sie vertragen die Hitze nicht. In kühleren Stunden waren sie gewöhnlich laut und sie konnten es nicht leiden, wenn andere lauter waren als sie.
Er beginnt zu singen, als ob sie sich in Hörweite seiner lauten Stimme verborgen halten:

Was nicht in Worte zu fassen ist, davon soll man singen!

Kinder der Unzeit,
Epigonen von Epigonen!

Ich sehe,
Wie durchtrieben ihr seid.
Ich sehe,
Wie ihr getrieben seid.
Gottverrückt.

Ich sehe eure Knochen.

Aufgerieben in steter
Wehrhaftigkeit.

Ich sehe euch
Dem ander’n eigen.

Die ander’n
Seh‘ ich grau.

Ich weiß von eurem Herrn.

Im Angesicht des Lebens
Sollt ihr beschämt sein!

Ich sehe,
Wie ihr die Selbstlüge liebt.

Ich sehe,
Wie ihr die Selbstliebe leugnet.

Daseinsblind.

Ich schmecke eure Bitterkeit.

Im Angesicht des Todes
Sollt ihr lachen!

Ich sehe,
Wie ihr Masse seid.
Ich sehe
Eure Einsamkeit.

Ich bezeuge eure Vertreibung.

Dem Höllenkreis
Der Himmelssehnsucht

Sehe ich euch
Entkommen.

Auf Seelenschutt gewachsen
Sehe ich euch gedeihen
In neuer Erde.

Jürgen Plechinger (Ein Mensch des letzten Zyklus des privaten Zinsgeldkapitalismus) oder Didymos Judas Thomas am 12.05.2022

Dumm genug für die Bombe?

Für das Ausmaß von Dummheit gibt es weder Größe noch Einheit. Als grober Leitwert kann die Entwicklung der Spekulationsblasen angesehen werden, recht praktikabel für einen schnellen Überblick über den Stand der allgemeinen Blödheit ist der die Dummheit abbildende Index (Dax).
Der niedrige Kapitalmarktzins, der von der Knappheit des Sachkapitals abhängt (die prägnanteste Definition von Kapitalismus!) zwingt das Finanzkapital dazu, sich aus langfristigen rentablen Anlagen zurückzuziehen. Der sich im geistigen Tod der Zinsgeld-Religion befindliche Möchtegern-Zinsgewinner kann sich aber überhaupt nicht vorstellen, dass seine Geldersparnis nicht mehr durch Zins und Zinseszins vermehrt. Also fließt in der Hoffnung auf arbeitsfreies Einkommen das liquide, gehortete Geld in die kurzfristige Erträge versprechende Spekulation, die auch für die Höchststände der Börsenindizes verantwortlich ist.
Das kollektive Ausblenden der Tatsache, dass Zinsen nicht auf Apfelbäumchen wachsen, sondern durch die Mehrarbeit der Zinsverlierer entstehen, ist durch die Programmierung durch die Zinsgeld-Religion seit über 3000 Jahren nachhaltig gewährleistet:

Die Geisteskrankheit Zinsgeld-Religion
(http://opium-des-volkes.blogspot.com/2022/05/die-geisteskrankheit-zinsgeld-religion.html)

Seitdem gibt es nur zwei relevante Gruppen für den Fortgang der weiteren Geschichte: Die Masse der Zinsverlierer (Proletariat) und die Zinsgewinner (Dekadenz), wobei die ersteren nichts lieber wollen, als die Macht zu haben, die sie den zweiten zuschreiben. Und diese wollen wiederum nur mehr davon haben, was sie sich als Macht einbilden. Alle darüber hinaus gehenden Definitionen „sozio-ökonomischer“ Gruppen dienen lediglich der Daseinsberechtigung von Dummschwätzern in Politik, Religion und Geschwätzwissenschaften, die damit Menschen mithilfe von Schuld- und Moralkonstrukten gegeneinander ausspielen, um sich mit dem Verkauf von „Lösungen“ wichtig zu machen.

Was ist Wissenschaftlichkeit?
(https://opium-des-volkes.blogspot.com/2021/09/was-ist-wissenschaftlichkeit.html)

Selbst wenn der äußerst seltene Fall eintreten sollte, dass eigene Dummheit im noch bestehenden zivilisatorischen Mittelalter zumindest ansatzweise erkannt werden sollte, aber daran immer noch einem anderen die Schuld gegeben wird, geht es bis zum jüngsten Tag so weiter und wird immer dümmer.

Das Maximum der Dummheit ist dann erreicht, wenn der finale allumfassende Crash ausgelöst worden ist. Ob es dafür den hoffentlich begrenzten Einsatz von (einer) Nuklearwaffe(n) und/oder dessen überzeugende Bekanntmachung braucht, wird sich in Kürze zeigen.
Nach dem Platzen der Spekulationsblasen, im Wesentlichen durch Abstürze der weltweiten Indizes, steht der Geldkreislauf still und kann nur wieder gestartet werden, wenn man wirklich weiß, was zu tun ist.
Diese Voraussetzung ist in einer Welt, in der es aus oben beschriebenen Gründen kein Bewusstsein gibt, absolut nicht so selbstverständlich, wie die Masse der geistig Toten meint.

(NHC II,2,2): „Der Suchende soll nicht aufhören zu suchen, bis er findet. Und wenn er findet, wird er in Erschütterung geraten; und wenn er erschüttert ist, wird er in Verwunderung geraten, und er wird König über das All werden.“

Um wissen zu können, was man tut, muss man die zuerst die(se) Welt erkennen.

(NHC II,2,56): „Wer die Welt erkannt hat, hat einen Leichnam gefunden. Und wer einen Leichnam gefunden hat, dessen ist die Welt nicht würdig.“

Das Bewusstsein des Moses war so weit entwickelt, dass er die kapitalistische Marktwirtschaft mit Zinsgeldkreislauf erfunden und die Israeliten aus der Sklaverei des Ursozialismus in eine ökonomisch weit leistungsfähigere und dadurch in allen Aspekten weiterentwickelte Gesellschaft geführt hat.
Allerdings ist das Zinsgeld (Edelmetallgeld ist immer Zinsgeld) mit einem verhängnisvollen Makel behaftet, den Moses zwar erkennen, aber nicht beseitigen konnte: Die urzinsbedingte Umverteilung von der Arbeit zum Besitz die Erbsünde, welche mit mathematischer Sicherheit zum Zusammenbruch des Erreichten führt. Um dies zu verhindern, führte Moses Gesetze ein, die z.B. regelmäßige Resets beinhalteten.
Weil aber niemand, der halbwegs vernünftig ist, in einer mit diesem Fehler behafteten Ökonomie etwas erarbeiten würde, blendete man das Problembewusstsein hinsichtlich der Erbsünde aus dem Bewusstsein des arbeitenden Volkes mithilfe des Schöpfungsmythos der Paradiesgeschichte aus.

Erst Jesus von Nazareth erkannte dies und ersann zusätzlich die (Er)Lösung (von) der Erbsünde, was ihn zum bedeutendsten Menschen der Weltgeschichte macht, dessen (vermuteter) Geburtstag den Beginn der globalen Zeitrechnung markiert — wenn auch aus Gründen, die peinlicherweise gerade ausreichen, ihn lediglich zu einem moralisierenden Wanderprediger herabzuwürdigen.

Jesus von Nazareth, der Ökonom
(https://opium-des-volkes.blogspot.com/2021/11/jesus-von-nazareth-der-okonom.html)

Jesus wusste, dass irgendwann die Endzeit anbrechen würde und hat die Wiederentdeckung seiner Erkenntnisse vorbereitet. Rechtzeitig, bevor die Endzeit mit dem Untergang der Kultur selbst zu Ende gehen sollte, hat Stefan Wehmeier diese Erkenntnisse wiederentdeckt.

Am dritten Tag auferstanden
(https://opium-des-volkes.blogspot.com/2020/04/am-dritten-tag-auferstanden.html)

Weil er weiß, was er tut und was nach dem evident werden der globalen Liquiditätsfalle zu tun ist, damit keine Katastrophe in der Katastrophe ausgelöst wird, gibt es in Kürze nur noch eine vernünftige Entscheidung:

Das neue Grundgesetz
(http://opium-des-volkes.blogspot.com/2020/04/neues-grundgesetz.html)

Die Dummheit der ausführenden Oberaffen ist zweifellos groß genug, die eigene Auslöschung in Kauf zu nehmen. Vielleicht kommen ihnen aber die durch irgendeinen schwarzen Schwan in Panik geratenen Aktien-„Anleger“ zuvor.

Jürgen Plechinger (Ein Mensch des letzten Zyklus des privaten Zinsgeldkapitalismus) oder Didymos Judas Thomas am 05.05.2022

Das ARMAGEDDON-Quiz, Frage 16

Was würde eigentlich passieren, wenn nach dem finalen allumfassenden Crash nichts passierte?

Gegenfrage A: Das ist doch logisch – oder nicht?

Gegenfrage B: Sind Sie politisch oder denken Sie schon?

Gegenfrage C: Was an »final« und »allumfassend« ist missverständlich?

Gegenfrage D: Heute schon gelacht?

Jürgen Plechinger (Ein Mensch des letzten Zyklus des privaten Zinsgeldkapitalismus) oder Didymos Judas Thomas am 03.05.2022